Training trotz Schulterschmerzen?

Training trotz Schulterschmerzen?

Folgende Leserfrage erreichte Professor Wessinghage kürzlich: Beim Tragen von Umzugskisten verspürte ich einen Ruck in der linken Schulter. Der Orthopäde stellte eine Entzündung fest, darauf bekam ich eine Spritze in die linke Schulter und soll jetzt mit dem Nordic Walking aussetzen. Was kann ich machen, damit sich die Muskeln im Schulterbereich nicht zurückbilden?

Kann Training sogar helfen, Schulterschmerzen „wegzutrainieren“?

Bei dem von Ihnen in der Schulter beschriebenen „Ruck“ handelte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Verletzung der sogenannten Rotatorenmanschette Ihres Schultergelenks.
Sie besteht aus den Sehnen dreier Muskeln, die vom Schulterblatt kommend den Oberarmkopf umfassen und für verschiedene Bewegungen im Schultergelenk verantwortlich sind. Vor allem sorgt die Rotatorenmanschette dafür, dass der Oberarmkopf nach unten gezogen wird und somit Platz unter dem Schulterdach verbleibt.

Das können Sie gegen die Schulterschmerzen aktiv tun

Aus diesem Grund ist es enorm wichtig für die weitere Funktionsfähigkeit Ihres Schultergelenks, dass Sie die Restfunktion der Rotatoren konsequent trainieren. Beugen Sie das Ellbogengelenk rechtwinklig, und klemmen Sie ein Buch zwischen den Ellbogen und den seitlichen Brustkorb ein. Dann drehen Sie den Oberarm zunächst nach außen, am besten gegen den Widerstand eines Thera-Bandes, das Sie mit dem freien Ende zum Beispiel an einer Türklinke befestigt haben. Der Unterarm beschreibt dabei eine scheibenwischerartige Bewegung auf einer horizontalen Ebene. Die gleiche Bewegung führen Sie dann in umgekehrter Richtung aus (Rotation des Oberarms nach innen). Das Buch bleibt die ganze Zeit über eingeklemmt.
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