Regelmäßiger Mittagsschlaf wirkt sich günstig auf den Langzeit-Blutdruck aus. Das berichten Wissenschaftler auf dem Kongress der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft (ESC) in London. Ein griechisches Forscherteam untersuchte im Jahr 2015 in einem Krankenhaus in Athen 386 Bluthochdruck-Patienten. Wer sich einen Mittagsschlaf gönnte, hatte einen um 5 Prozent (6 mmHg) niedrigeren mittleren 24-Stunden-Blutdruckwert als die Kontrollgruppe. Der durchschnittliche systolische Blutdruckwert (oberer Wert) tagsüber war um 4 Prozent (5 mmHg) niedriger, in der Nacht sogar um 6 Prozent (7 mmHg). Bereits eine Senkung des systolischen Blutdrucks um 2 mmHg senkt das Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses wie einen Herzinfarkt um 10 Prozent.
Mein Rat: Wenn Sie es einrichten können und mögen, legen Sie sich ruhig täglich mittags etwa 30 (maximal 45) Minuten hin. Stellen Sie sich einen Wecker, sonst finden Sie abends nicht in den Schlaf.