Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen immer wieder, dass sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch eine traditionelle Mittelmeerkost senken lässt. Eine Besonderheit: Sie enthält viel Olivenöl und Nüsse.
Sie verringern die Sterberate
Nüsse standen auch im Fokus von Wissenschaftlern der Universität Maastricht: Sie nahmen die Ernährungsgewohnheiten von über 3.000 Studienteilnehmern (55 bis 69 Jahre) unter die Lupe. Hier zeigte sich durch den Verzehr von Nüssen – im Vergleich zu Personen, die keine aßen – eindeutig eine verringerte Gesamtsterblichkeit. Das Ausmaß der geringeren Sterberate hing dabei vom täglichen Nusskonsum ab: Im Vergleich zu Abstinenten war das Risiko bei 4,9 Gramm Nüssen um rund 12 % vermindert, bei 5 bis 9,9 Gramm um 26 % und ab 10 Gramm um 23 %.
Nussliebhaber sind weniger krank
Nussliebhaber starben seltener an Krebs, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen sowie Diabetes und neurodegenerativen Erkrankungen (z. B. Alzheimer, Parkinson). Der Verzehr von Erdnüssen, die streng genommen gar keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte sind, zeigte ebenso eine deutlich verringerte Sterberate: um 20 % (andere: 23 %).
Nüsse sind reich an Magnesium sowie einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf Ihre Blutfettwerte auswirken. Außerdem versorgen sie Ihren Körper mit sogenannten Phytosterolen, die das Risiko für Darm-, Brust- und Prostatakrebs senken können.
Fazit: Als Standardportion gilt generell eine gute Hand voll, das entspricht etwa 30 Gramm Nüssen. Nach diesen Ergebnissen reicht auch die Hälfte. Viele Menschen meiden Nüsse, weil sie kalorienreich sind. Aber wie so oft, kommt es auch hier auf die Dosis an: eine kleine Portion Nüsse stärkt die Gesundheit, ohne gleich das Hüftgold zu mästen.